Die europäische Erinnerung ist hart umkämpft. Die Demontage sowjetischer Kriegsdenkmäler, die Einmischung der polnischen Justiz in die Arbeit professioneller Historiker oder die russländische Gesetzgebung im Bereich der Geschichtspolitik polarisieren bis heute. Und auch der Überfall auf die Ukraine kann als eine Eskalation der memory wars gedeutet werden, nutzt doch das Putin-Regime Geschichte und Erinnerung als Waffe im Kampf gegen die Ukraine und den Westen.

 

Das Proseminar gibt einen Überblick über wichtige Stationen der gemeinsamen Geschichte im 20. Jahrhundert, von der Oktoberrevolution bis zum Abzug sowjetischer Truppen aus dem wiedervereinten Deutschland, und zeigt, dass die deutsch-sowjetische Beziehungsgeschichte eine gesamteuropäische ist.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2024/25