„Man wird nicht als Frau geboren, man wird es.” Simone de Beauvoir

Während das biologische Geschlecht in der Regel vor unserer Geburt entsteht, tragen Sozialisierung und gesellschaftliche Strukturen dazu bei, dass wir im Laufe des Lebens Geschlechterrollen und Identitäten einnehmen. Nach der gegenwärtigen Forschung ist Geschlecht als „soziale Konstruktion” zu begreifen. Diese Konstruktion wird in erheblichem Maße von Medien geprägt. Social Media, Unterhaltungsmedien und Berichterstattungen formen und verändern die Wahrnehmung und Erwartungen an das Konstrukt Geschlecht, welches unsere Identität und Verhalten prägt.

Dieses Seminar wird sich mit dem Einfluss von Medien auf Geschlechterdarstellung und -Wahrnehmung aus einer intersektional feministischen Perspektive befassen. Daher werden wir uns nicht nur mit Männlichkeits- und Weiblichkeitsbildern, sondern Darstellungen aller Geschlechteridentitäten befassen. Außerdem beziehen wir unter anderem den Einfluss von Hautfarbe, Migrationsgeschichte und sexueller Orientierung in unsere Diskussionen mit ein. Für die Teilnahme am Seminar braucht ihr kein Vorwissen über diese Themen!

Contentwarnung: Dieses Seminar befasst sich mit sexualisierter Gewalt, Misogynie sowie Rassismus und Homophobie. Wenn ihr euch mit diesen Themen nicht wohlfühlt, möchte ich euch davon abraten, das Seminar zu belegen. Wenn ihr von Diskriminierung im Universitätskontext oder sexualisierter Gewalt betroffen seid, empfehle ich folgende Anlaufstellen:

Frauennotruf Münster: https://www.frauennotruf-muenster.de/

Gleichstellungsbeauftragte: https://www.uni-muenster.de/Kowi/institut/einrichtungen/gleichstellung-am-ifk.html 

Eine aktive Teilnahme am Seminar wird vorausgesetzt.

Studienleistung: Aktive Vorbereitung (Lektüre sowie vereinzelt kleinere vorbereitende Aufgaben) und Teilnahme, Referat  

Prüfungsleistung: Hausarbeit

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2024/25