Hundert Jahre nach der Machtübernahme der NSDAP in Deutschland möchte diese Übung nicht nur – aber auch – vor dem Hintergrund aktueller radikal nationalistischer Stimmungen und Strömungen (Selbst-)Aussagen von Zeitgenoss:innen während den Jahre der Präsidialregierungen und den Anfangsjahren der NS-Diktatur in den Blick nehmen. Im Mittelpunkt der Übung soll die Frage stehen, welche Wahrnehmungen und welcher Umgang mit der drohenden Gefahr der Entdemokratisierung sich aus zeitgenössischen Quellen ableiten lassen. Als Grundlage hierzu sollen sowohl ungedruckte Quellen aus Archiven wie bereits gedruckte Quellen in Form von Briefen und Tagebücher aus der Region Westfalen recherchiert und erforscht werden Teilnahmevoraussetzung ist demnach Lust und Engagement am Suchen und Finden von entsprechenden Zeugnissen wie auch am Gestalten von Formaten, um die gewonnen Ergebnisse ggf. vorzustellen.
Einführende Literatur:
Das lange 1933. Nationalsozialistische Machtdurchsetzung in regional vergleichender Perspektive, hg. v. Philipp Erdmann und Sabine Mecking. Themenband der Zeitschrift: Westfälischen Forschungen 73 (2023).
- Lehrende/r: Julia Paulus