Unübersehbar ist die zunehmende Christianisierung des Römischen Reiches im Verlauf des 4. Jhs. n. Chr., ebenso das sich nach der ´Konstantinischen Wende` abzeichnende Spannungs-verhältnis zwischen Staat und Kirche, welches nicht zuletzt angesichts der innerkirchlichen Streitigkeiten zu zahlreichen Auseinandersetzungen führte. Evident ist aber auch die in weiten Teilen der Gesellschaft zu beobachtende Nähe zu den paganen Kulten und die somit anhaltende Vitalität des Heidentums, zudem der - letztlich gescheiterte - Versuch Kaiser Iulians (361-361), das Christentum aus Staat und Gesellschaft wieder zurückzudrängen und eine „heidnische Staatskirche“ zu etablieren  Die aus diesem Mit- und Gegeneinander von Staat und Kirche, Christen und Heiden resultierenden religiösen wie politischen Konflikte sollen im Rahmen dieses Proseminarseminars analysiert werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2024/25