„,Diversität‘ ist zu einem neuen Kontext für […] theologisches Arbeiten geworden“ (Margit Eckholt). Dies gilt nicht nur im Blick auf Schule und Pastoral als theologische Praxisfelder, sondern auch für die christliche Glaubenslehre, die unter diversitätssensiblen Gesichtspunkten zu befragen ist.

Nach einer ersten Auseinandersetzung mit grundlegenden Begrifflichkeiten werden wir exemplarisch einzelne Themen der Religionspädagogik und der Dogmatik in den Blick nehmen: Welche Bedeutung kommt welchen Diversitätsdimensionen in unserem Alltag zu und inwiefern prägt dies unseren Blick auf die Welt? Welche Rolle spielt Diversität für unsere eigene Theologie und berufliche Praxis? Was tragen Gendertheorien zur Reflexion von Gottes- und Kirchenbildern bei? Inwiefern kommt Diversität in Schulbüchern eine Bedeutung zu? Wie lässt sich im Unterrichtsalltag produktiv mit Diversität umgehen?

Neben intersektionalen Perspektiven wird der Fokus vor allem auf der Auseinandersetzung mit gendertheoretischen Ansätzen liegen, wobei aktuelle gesellschaftliche und kirchenpolitische Debatten und deren Argumentationslogiken aufgegriffen werden. Das Seminar verfolgt dabei eine interdisziplinäre Herangehensweise an die behandelten Themen mit Bezügen zur Soziologie, Psychologie, Pädagogik und (selbstverständlich) Theologie.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2024/25