Welche Bedeutung kommt Intersektionalität in Fluchtpolitiken und -erfahrungen zu? Das Seminar widmet sich dieser Frage und setzt sich daher mit der intersektionalen Verwebung unterschiedlicher sozialer Kategorien in Policies wie auch den gelebten Erfahrungen von geflüchteten Menschen auseinander. Dafür werden sowohl Aufnahme- und Schutzpolicies mit den variierenden Folgen für Geflüchtete als auch ihre Gefahren und Handlungsvermögen (Agency) eruiert. Im Seminar wird bewusst eine globale Perspektive eingenommen, um die weitverbreiteten eurozentrischen Diskurse nicht zu reproduzieren, sondern kritisch zu hinterfragen. Das Seminar gliedert sich in drei Bereiche: nach einer Einführung zu Intersektionalität und Flucht liegt der Fokus zunächst auf globalen Policies und dann auf Erfahrungen und Praktiken von Geflüchteten.

Zusätzlich zu einführenden Inputs der Dozentin und der Lektüre von Literatur nutzt das Seminar interaktive, partizipative Lehr- und Lernansätze, um kritische Diskussionen zu fördern. Eingebettet sind diese Ansätze in studentischem Forschen und forschendem Lernen, sodass Studierende unter anderem in Kleingruppen eigenständige Projektarbeiten durchführen. Die Projektarbeiten konzentrieren sich auf spezifische Fälle, durch die Intersektionalität in Fluchtpolitiken und -erfahrungen analysiert werden können. Die Gruppen stellen ihre Ergebnisse im Seminar vor.

 

Leistungsnachweise:

Studienleistungen:

  • Lektüre wissenschaftlicher Literatur
  • regelmäßige Teilnahme und aktive Mitwirkung im Seminar
  • Arbeit in Kleingruppen, inklusive Vorstellung der Ergebnisse

 

Prüfungsleistungen:

  • Hausarbeit (10-12 Seiten zzgl. Bibliographie)

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2024/25