BeReal verspricht uns, dass wir nun endlich authentische Inhalte auf Social Media sehen können, aber sorgt BeReal wirklich für mehr Authentizität? Sportvereine erzeugen durch ‚Inside-Dokumentation‘ das Gefühl hautnah dabei zu sein; ist das authentisch? Und was ist mit Promis, Politiker:innen oder Influencer:innen die wir dank Social Media ganz persönlich erleben dürfen? Sind sie authentisch? Das Seminar ergründet die Frage, warum gegenwärtig so ein großes Bedürfnis nach Authentizität herrscht. Wir diskutieren, wie wir zwischen Schein und Sein, zwischen Selbstdarstellung und tatsächlicher Authentizität unterscheiden können. Dabei fragen wir auch, ob überhaupt jemand wirklich authentisch sein kann, oder in wie weit wir alle Selbstdarsteller sind. Dazu diskutieren wir auch wie Images entstehen und warum wir bestimmte Images von bestimmten Menschen oder Organisationen haben.

Mit wissenschaftlicher Literatur und popkulturellen Beispielen aus Film, Serie, Kunst und Literatur werden in diesem Seminar die Grundlagen von Selbstdarstellung, Image und Authentizität kritisch erarbeitet. Das Seminar umfasst somit einige der wichtigsten Faktoren von Public Relations, wie neben bereits genannten, bspw. Glaubwürdigkeit oder Transparenz. Einen Einblick in die ungefähre Ausrichtung des Seminars gibt es auch hier: https://www.54books.de/bereal-bitte-seid-bloss-nicht-authentisch/

Studienleistung: aktive Vorbereitung und Teilnahme, Sitzungsgestaltung

Prüfungsleistung: Mündliche Prüfung

Literatur: Goffman, Erving (2002). Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag. Pieper. 10 Aufl.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2024/25