Internationale Migration verstärkt die Diversität und verändert ländliche Räume. Das ländliche Südwestfalen, insbesondere das Sauer- und Siegerland sind als das eigentliche „industrielle Herz“ des heutigen NRWs bereits seit Jahrzehnten durch internationale Arbeitsmigrant*innen (insbesondere aus Südeuropa) mitgeprägt. Durch diese Zuwanderung kam es zu einer soziodemographischen, soziokulturellen und sozioökonomischen Heterogenisierung. Die Zuwander*innen haben nicht nur auf die Wirtschaft, sondern auch auf den Wohnungsmarkt und insbesondere das Sozialleben vielfältige Auswirkungen. Am Beispiel von ausgewählten Kommunen im Sauerland soll u.a. untersucht werden, inwieweit die Zuwander*innen in die Aufnahmegesellschaft integriert sind, wie zufrieden sie mit den Gegebenheiten auf dem Arbeitsmarkt, dem Wohnungsmarkt und mit den Lebensbedingungen vor Ort allgemein sind oder wie das Zusammenleben zwischen Migrant*innen und (Bio-)Deutschen funktioniert. Ein besonderer Fokus liegt auf den Wohnbedingungen, den Wohnstandortpräferenzen und der Wohneigentumsbildung sowie deren Folgewirkungen in entspannten Wohnungsmärkten. Das konkrete empirische Vorgehen wird im Seminar gemeinsam erarbeitet.

Der  Auftakt des Projektseminares mit einer inhaltlichen Einführung sowie der methodischen Vorbereitung der Geländearbeit findet als  Block statt: 18./19.10. bzw. 25./26.10. (IfG, Münster) statt. Die empirische Geländearbeit vor Ort erfolgt in ausgewählten Kommunen des Sauerlandes/Südwestfalens. An Methoden ist v.a. die Durchführung von Haushaltsbefragungen und Experteninterviews vorgesehen.

Zur Vorbereitung wird außerdem ein gemeinsamer Geländetag ins Sauerland angeboten. Die Geländearbeit  im Sauerland findet anschließend in Kleingruppen an Einzeltagen vor Ort statt. Die Seminargruppe trifft sich i.d.R. n. V. dienstags 10 bis 12:00 Uhr.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2024/25