Gottesbezüge werden stets in je eigenen kulturellen und biografischen Konstellationen hergestellt und bearbeitet. Diese Bezugsformen sind flüssig: sie haben keine festen Grenzen, stehen in eine permanenten Fluss und verändern sich fortlaufend. Das bedeutet insofern eine dynamische Herausforderung in der Auseinandersetzung mit der Gottesthematik. Die digitale Transformation bietet in dieser Hinsicht eine neue Qualität an: digitale bzw. digitalisierte Akteure und Räume stehen in einer fremden Verwandtschaft zu den überkommenen religiösen Bezugsformen. Zwischen Theo-Logik und Techno-Logik bestehen Differenzen, die für das Theologietreiben bewusst sein müssen, um unter den Bedingungen der Digitalisierung weiterhin sinnvoll von Gott reden zu können. Diesen Differenzen und den veränderten Bedingungen wollen wir im Seminar nachgehen.  

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2024/25