Das Seminar simuliert einen Schulentwicklungsprozess unter Berücksichtigung der Perspektiven unterschiedlicher schulischer Akteure an einer fiktiven Schule. In thematischen Arbeitsgruppen werden konkrete Konzeptionen vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Erkenntnisse entwickelt und reflektiert, um dann unter der Perspektive ihrer Umsetzbarkeit in simulierter Gremiensitzungen und Schulkonferenzen verhandelt zu werden. Im Fokus stehen dabei innovative Lehr- und Lernformen sozialwissenschaftlicher Bildung und Demokratiebildung in der Verschränkung der Gestaltung von Schule und Unterricht. Thematische Schwerpunkte werden im Prozess festgelegt und können sowohl auf Gestaltung schulischer und unterrichtsbezogener Partizipationsmöglichkeiten (z. B. SV oder Klassenrat) als auch auf die didaktische Gestaltung des Unterrichts sowie auf die Verknüpfung projektbezogener, unterrichtsbezogener und schulbezogener Lerngelegenheiten etwa im Kontext von Polarisierung und Kontroversität, Diversität und Toleranz zielen. Neben einer vertieften Auseinandersetzung mit sozialwissenschaftsdidaktischen und demokratiepädagogischen Konzeptionen bietet das Seminar Einblick in innerschulische Entscheidungsstrukturen und Prozesse der Mitwirkung, befähigt aber auch zum Einsatz von konkreten Projektmanagementmethoden (Zielorientierte Projektplanung) und deren Anwendung in der schulischen Praxis.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024