Die Leistungen der antiken Welt, gerade auch der Römer, auf dem Gebiet der Technik sind lange Zeit unterschätzt worden. Neue Methoden und eine wachsende Zahl archäologischer Funde haben in den letzten Jahrzehnten hier zu einem Umdenken geführt. Insbesondere auch die Einbindung antiken technischen Fähigkeiten und technologischer Reflexion in die antike Wissenskultur und in die gesellschaftlichen, politischen und intellektuellen Kontexte sind neu ausgeleuchtet worden. Die Voraussetzungen jener zivilisatorischen Leistungen - so komplexe Infrastruktureinrichtungen mit Staudämmen, Tunneln und Aquädukten in der Wasserversorgung, aber auch neue Baustoffe, architektonische Techniken und urbanistische Lösungen -, die zugleich die Überlegenheit und den Machtanspruch des Imperium Romanum demonstrierten, werden dargestellt und analysiert.
Teilnahmevoraussetzung: Grundkenntnisse des Lateinischen
- Lehrende/r: Johannes Hahn