Karl Jaspers scheute es nicht, sich immer wieder kritisch zu den Zuständen und Entwicklungen in der deutschen Gesellschaft zu äußern und damit auf Missstände und Gefahren aufmerksam zu machen. In dem Seminar wollen wir uns vor allem mit seinem Denken in der ersten Hälfte des 20 Jahrhunderts auseinandersetzen und uns näher mit dem Phänomen eines gesellschaftlichen Krisengefühls auf Grund des Wegbruches haltgebender Gewissheiten, der Technisierung der Gesellschaft, dem Verhältnis des Einzelnen zum Kollektiv, der Veränderung gesellschaftlicher Institutionen sowie dem aus dieser Zeit skizzierten Verständnis des Menschen im Rahmen seiner Zeit beschäftigen. Dieses Vorhaben dient auch dem Ziel, zu prüfen, welche Gedanken Jaspers auch für unsere heutige Zeit noch scharfsinnige Erkenntnisse über die Situationen des Einzelnen und gesellschaftliche Entwicklungen darstellen. Die Textgrundlage sowie der Seminarplan wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024