Niklas Luhmann hat ein reiches Werk zur Kunstsoziologie vorgelegt. Dessen Besonderheit besteht darin, dass er als einer der ersten die Frage des Kunstschönen zur Zeit der Avantgarde und der Popularkultur zu Beginn der 1970er Jahre wieder auf die Agenda gesetzt hat. Im Seminar werden anhand ausgewählter Beispiele Grundlagen seiner Reflexionstheorie der Kunst, der Selbstthematisierung und Beispiele für die Anwendbarkeit und Anschlussfähigkeit der kunstsoziologischen Forschung heute untersucht. Außderdem sollen Verbindungen mit und zu anderen kunstsoziologischen Konzepten aufgezeigt werden (z. B. Adorno, Bourdieu, Oevermann). Seminarbeiträge erproben anhand konkreter Beispiele aus Kunst, Musik, Architektur, Film, Literatur die analytischen Möglichkeiten der Theorie Luhmanns.
- Lehrende/r: Eberhard Hüppe