Der Frankfurter Philosoph Christoph Menke steht in der Tradition der Kritischen Theorie und gehört aktuell zu den wichtigsten Vertreter*innen der Frankfurter Schule. Vor zwei Jahren hat er eine umfangreiche Theorie der Befreiung vorgelegt, in der er sich grundlegend mit der Frage beschäftigt, wie unter der Bedingung von Herrschaft und Knechtschaft die Befreiung des Subjekts gedacht werden kann. Dabei legt Menke sein Augenmerk besonders auf zwei Modelle der Befreiung, nämlich auf den Exodus und den Neoliberalismus. Letzteren liest Menke mit der Fernsehserie Breaking Bad parallel und entwickelt eine innovative Interpretation beider Befreiungsmodelle, denen er auf jeweils eigene Art ein grundsätzliches Scheitern attestiert. Im Lektüreseminar lesen wir gemeinsam Menkes Theorie der Befreiung und diskutieren seine philosophische Argumentation.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2024