In der römischen Kaiserzeit werden Münzen in vorher nicht gekanntem Ausmaße als Träger politischer Aussagen genutzt und zugleich propagandistisch vom Kaiser monopolisiert. Eine differenzierte Ikonographie und teils bemerkenswerte Qualität der Prägungen verbindet sich mit einem Bilderreichtum, der in späteren Epochen nicht mehr erreicht wird. Münzen stellen so wichtige Quellen für die Wirtschaft und Politik der Epoche dar; sie spiegeln kaiserliche Selbstdarstellung, politische Programmatik, aber auch fiskalische Erfordernisse. Die Veranstaltung wird eine Einführung in die antike Numismatik geben und auch praktische Übungen zur Bestimmung und Auswertung von Münzen umfassen.
Teilnahmevoraussetzung: Grundkenntnisse des Lateinischen
- Lehrende/r: Johannes Hahn
Semester: SoSe 2024