Vieles deutet darauf hin, dass Menschen vor allem dann nach einer religiösen Deutung des Lebens suchen, wenn ihnen der Beginn oder das Ende des irdischen Daseins nahe im Bewusstsein ist: bei der Geburt eines Kindes oder angesichts des Todes eines geliebten Menschen. Die Fragen werden groß in diesen Zeiten: Woher kommt der Mensch und wohin geht er? Gibt es ein göttliches Weggeleit dabei? Wie sind die Themen Schöpfung und Vollendung heute angemessen zu besprechen? Gibt es Gesprächsperspektiven in ethischen Konflikten zu Beginn und am Ende des Lebens (beispielsweise im Blick auf den Schutz von Ungeborenen oder den Assistierten Suizid)?
Das Seminar möchte systematisch-theologische Grundlagen vermitteln und zugleich die Frage nach der Kommunikation dieser Themen in der Praxis in den Blick nehmen.
Hintergründig sind immerzu Aspekte der christlichen Erlösungstheologie zu bedenken, weil gerade am Anfang und am Ende des Lebens Menschen aneinander schuldig werden. 

Das Seminar findet in zwei Blöcken jeweils Freitag am Nachmittag und Samstag ganztags statt. Block I am 10./11. Mai, Block II am 17./18. Mai 2024.

Vorausgesetzt wird die häusliche Lektüre von Texten, die bei den beiden Blockveranstaltungen in Gruppen und im Plenum besprochen werden.
Kosten entstehen bei der Teilnahme nicht. 

Einführende Sitzung am 16. April 2024 in KTh V - Für den Fall, dass Sie an der einführenden Sitzung verhindert sind, aber am Seminar teilnehmen möchten, wenden Sie sich bitte per E-Mail ans Sekretariat: oekumenisches.institut(at)uni-muenster.de

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024