Jeder Mensch lebt tagtäglich mit diversen Abhängigkeiten, die wir meist zu vergessen scheinen. Abhängigkeiten werden erst dann sichtbar, wenn durch sie Probleme entstehen. Dass wir vom Funktionieren der Bahn abhängig sind, merken wir besonders dann, wenn die Bahn zu spät oder gar nicht kommt. Entgegen ihres schlechten Rufs, sind Abhängigkeiten für das Funktionieren diverser Prozesse sogar essenziell. Jede Beziehung ist geprägt von Abhängigkeiten. Bevor dieser Text jedoch zur Lobpreisung von Abhängigkeiten anmaßt, sei gleichzeitig erheblich vor ihnen gewarnt. Abhängigkeiten bedrohen das eigenständige Funktionieren von Entitäten und Systemen. Und das ist vielleicht ihre größte Gefahr. Zentral in diesem Seminar steht die Frage: Wann werden Abhängigkeiten zu einem Problem? Speziell schauen wir uns diese Abhängigkeiten im Journalismus, konkret in der Beziehung zu Public Relations (PR) an. Wir betrachten diese Abhängigkeiten zur PR dabei in verschiedenen Formen des Journalismus wie Politik-, Wissenschafts-, Sport- oder Kulturjournalismus.
Wir behandeln Abhängigkeit im Journalismus in diesem Seminar vor Hinblick der Systemtheorie sowie Ansätzen der Steuerung und der Reziprozität. Spannende wissenschaftliche Grundlagentexte werden durch aktuelle Studien sowie Fallbeispiele aus der Realität sowie der Fiktion ergänzt.
Studienleistung: aktive Vorbereitung und Teilnahme, Fallbeispielvorstellung
Prüfungsleistung: Hausarbeit oder mündliche Prüfung
- Lehrende/r: Lennart Rettler
- Lehrende/r: Anastasia Stelmach