Die zielgerichtete Auswertung einer Karte ist eine grundlegende, alltagsrelevante Kulturtechnik, deren Beherrschung eine Vielzahl von Kenntnissen und Fähigkeiten verlangt – angefangen vom Dekodieren einzelner Symbole bis hin zur Bewertung komplexer Karten und deren Aussageabsichten. Sowohl die diesbezügliche Literatur als auch die Studienprojekte aus den vergangenen Praxissemestern zeigen, dass es hierbei (nicht nur) bei Schülerinnen und Schülern erhebliche Defizite gibt.

In den vergangenen Semestern wurde daher im Rahmen des Seminars eine auf ca. vier Unterrichtsstunden angelegte Sequenz zur Förderung der Kartenauswertungskompetenz entwickelt und in der Schulpraxis erprobt. Bei der Entwicklung authentischen Unterrichtsmaterials liegt ein Fokus auch auf den differenten Lernvoraussetzungen von Schülerinnen und Schülern. Für die Studierenden bietet das Seminar daher in besonderer Weise die Möglichkeit, ihre Wahrnehmung von und ihren Umgang mit Heterogenität im Kontext der Kartenauswertung zu schulen.

Im Zentrum dieses Seminars steht die Konzeption und Weiterentwicklung von Fördermaterialien sowie deren schulpraktische Erprobung in einer Lerngruppe der Jahrgangsstufe 9/10. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer führen die Fördersequenz in Zusammenarbeit mit den GeographielehrerInnen unserer Kooperationsschulen selbst durch.

 

 Hinweise:

  • Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 15 Studierende begrenzt.
  • Der Praxistermin findet an einem Vormittag (ca. 07 - 14 Uhr) an einer der Kooperationsschulen statt. Der Termin wird vor Beginn des Seminars festgelegt und ist für eine der letzten Vorlesungswochen geplant, wobei es sich nicht zwingend um den Seminartag handeln muss. Die Teilnahme ist verpflichtender Bestandteil des Seminars.

 

Das Seminar ist nur im Rahmen des Moduls Geographiedidaktik III anrechenbar.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024