Wir beschäftigen uns in diesem Seminar theoretisch und empirisch mit der Frage, wie die Kommunikationswissenschaft das Aufkommen neuer Medien und daraus resultierende gesellschaftliche Wandlungsprozesse versteht, diskutiert und empirisch erhebt. Im Zentrum wird die Mediatisierungsforschung stehen, die wir vertiefend betrachten werden. Wir lesen theoretische Beiträge von den Grundlagentexten bis zu aktuellen Beiträgen zu tiefgreifender Mediatisierung und vollziehen nach, wie sich die Beschäftigung mit Mediatisierung im deutschsprachigen Raum und international differenziert hat. Der Fokus liegt dabei auf den Mediennutzenden: Wir werden erarbeiten, wie ihre Rolle innerhalb der Medienkommunikation aus Perspektive der Mediatisierungsforschung verstanden wird und wie sich Medienwandel im Kontext des Medienhandelns untersuchen lässt.
Außerdem werden wir Rezeptions- und Aneignungsstudien aus dem Kontext der Mediatisierungsforschung besprechen und diskutieren, wie sich dieser gesellschaftliche Meta-Prozess empirisch untersuchen lässt.
In Ergänzung und Abgrenzung werden wir weitere Ansätze zur Beschäftigung mit Medienwandel und Medieninnovationen kennenlernen, zum Beispiel Medialisierung, Netzwerkgesellschaft oder Convergence Culture.
Studienleistung: Präsentation zum Themenschwerpunkt einer Sitzung oder Vorbereitung einer Textarbeit
Prüfungsleitung: schriftliche Hausarbeit
- Lehrende/r: Kathrin Friederike Müller