Der Masterkurs ist verankert in der politischen Kommunikationsforschung und geht demokratietheoretisch davon aus, dass politische Reden und hier insbesondere Regierungserklärungen Instrumente der politischen Legitimation und Vermittlung von Politiken sin. Regierungserklärungen adressieren im Parlament sowohl den politischen Partner und auch den politischen Gegner, aufgrund der besonderen medialen Aufmerksamkeit für Regierungserklärungen haben sie aber auch eine besondere politische Kommunikationsfunktion gegenüber der Öffentlichkeit. Regierungserklärungen können als strategische Kommunikationsinstrumente angesehen werden, in denen Wert auf die Komposition narrativer Elemente und funktionaler Erzählungen gelegt wird.

 

In dem Seminar, das als Forschungsseminar angelegt ist, wird in einem ersten Teil durch gemeinsame Lektürearbeit der konzeptionelle Rahmen der Analyse hergestellt um in einem zweiten Teil dann in studentischen Projekten die qualitative Analyse von Regierungserklärungen ins Zentrum zu stellen. Die studentischen Projekte münden in Präsentationen und können selbstverständlich auch Grundlage für einen Leistungsnachweis durch eine schriftliche Seminararbeit sein.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024