Auch unter seinen Weggefährten, Kollegen, Freunden und Schülern erwuchsen Luther schon früh ernstzunehmende Gegner. Dies zeigte, dass in der durch ihn ausgelösten reformatorischen Bewegung sehr wohl unterschiedliche Kräfte am Werk waren. Traten die hieraus erwachsenden Spannungen zunächst in Wittenberg selbst zutage, so taten sie das schon bald auch an anderen Orten und in anderen Zusammenhängen.
Das Seminar nimmt diese protestantischen Gegner Luthers (mystische Spiritualisten, Täufer, Antitrinitarier und Antinomer) je für sich in den Blick. Es beleuchtet ihre Theologien und deren Anliegen sowie das Verhältnis zur „Wittenberger Reformation“. Dies geschieht in intensiver Auseinandersetzung mit den überlieferten Texten. Ziel der Veranstaltung ist die Erweiterung der Kenntnisse im Bereich der Reformationsgeschichte und - damit verbunden - eine Stärkung der persönlichen Urteilsfähigkeit.
- Lehrende/r: Christian Peters