Die Kritische Theorie der Frankfurter Schule gehört zu einer der bedeutendsten Strömungen der deutschen Philosophie seit den 1920ern bis heute. Als die bedeutendsten Denker gelten Max Horkheimer, Theodor W. Adorno, Walter Benjamin, Erich Fromm, Herbert Marcuse, Jürgen Habermas, Axel Honneth, Rainer Forst, Christoph Menke und Rahel Jaeggi. Geprägt von einer linkshegelianisch-marxistischen Tradition und aufbauend auf den psychoanalytischen Ansätzen Sigmund Freuds haben sie sich mit gesellschaftlichen Missständen auseinandergesetzt. Dabei arbeiteten sie für eine Gesellschaft frei von Unterdrückung, Ausbeutung, Diskriminierung und Ungleichheit. Das Dogma des spezifisch sozialphilosophischen Ansatzes der Schule ist, Philosophie an konkreten sozialen und politischen Gegebenheiten zu erarbeiten und immer wieder zu messen. Im Mittelpunkt der Kritik steht dafür eine ideologiekritische Analyse der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft.

In dem Blockseminar sollen Grundlagentexte der Kritischen Theorie gelesen werden. Ziel ist es, einen Einblick in das Denken und die besondere Methode zu geben. Beginnen werden wir mit Texten der Vordenker Karl Marx und Georg Luckás. Anschließend soll sich ausführlich den Schriften der sogenannten ersten Generation der Frankfurter Schule um Max Horkheimer, Theodor W. Adorno und Walter Benjamin gewidmet werden. Darauf aufbauend soll auf die verschiedenen Entwicklungen der Schule eingegangen werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2024