Die insbesondere durch Edward Saids Buch von 1978 angestoßene „Orientalismuskritik” stellt die westliche Islamwissenschaft bis in die Gegenwart hinein vor kritische Anfragen. Was bedeutet es, „den Islam” bzw. „den Orient” zu erforschen, gerade auch in einem postkolonialen Kontext? Wie lässt sich dieser Untersuchungsgegenstand konzeptionell und begrifflich erfassen? Und in welcher Weise können und sollten sich westliche ForscherInnen diesem Gegenstand überhaupt nähern?

Die Übung ist als Literaturkurs konzipiert, der anhand zentraler Werke zunächst in die „Orientalismuskritik” einführen soll, um anschließend zu erörtern, inwiefern islamwissenschaftliche Publikationen seither auf die damit verbundenen Problemstellungen reagiert haben.

In der konstituierenden Sitzung wird hierzu eine Literaturliste verteilt. Die Bereitschaft zur Lektüre, Zusammenfassung und Präsentation eines ausgewählten Werkes an einem der anschließenden Blocktermine wird erwartet

Anmeldung: Interessierte Studierende anderer Fächer werden gebeten, sich spätestens bis zum 14. April 2024 per E-Mail an andreas.knoell@uni-muenster.de anzumelden. Die Teilnahme am Vorbereitungstreffen am 19.04.2024 ist für alle obligatorisch.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2024