Auf 20 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich! Das Seminar findet zusammen mit 066921 statt.
In einer Gesellschaft, die die Transformation zur Nachhaltigkeit verwirklichen muss, müssen Fragen wie jene nach den Verantwortlichkeiten und Freiheiten, nach den Rechten und Pflichten, die jede*r Einzelne in einer Gemeinschaft und im Verhältnis zur Umwelt hat, ganz neu verhandelt werden.
Ohne dass dies explizit benannt wird, vermitteln auch Bilder- und Kinderbücher zu den Themenkomplexen Umwelt und Nachhaltigkeit bereits bestimmte Norm- und Wertvorstellungen, die das Bild der eigenen Rolle in der Gesellschaft und die Vorstellungen bzgl. des „richtigen” Handelns im Angesicht der Klimakrise prägen. Implizit werden damit auch Botschaften vermittelt, die beeinflussen können, wie Kinder später ihre Rolle als Mitglied einer politischen Gemeinschaft – als Bürger*in – verstehen. Dabei ist im Sinne der Bildung durchaus entscheidend, wie Kinder über diese Medien angesprochen werden. Direkte Aufforderungen, die eine Individualisierung der Verantwortung forcieren, treffen auf offene und ästhetische Angebote, die einen freieren Umgang mit dieser komplexen Thematik ermöglichen.
Im Rahmen dieses interdisziplinären Seminares erfolgt zunächst die gemeinsame Auseinandersetzung mit Literatur zu Ansätzen der environmental citizenship und Bildung für Nachhaltige Entwicklung sowie zum Transformativen Lernen. Auf dieser Basis entwickeln die Seminarteilnehmer*innen gemeinsam Forschungsfragen mit Bezug auf die eingangs genannten Themen und analysieren im Semesterverlauf in Kleingruppen gemeinsam Bilder- und Kinderbücher mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsfokus für das Kindergarten- und Grundschulalter. Zum Abschluss des Semesters präsentieren die Kleingruppen ihre Forschungsergebnisse.
- Lehrende/r: Carolin Bohn
- Lehrende/r: David Rott
- Lehrende/r: Marit Schartmann