Inhaltlicher Schwerpunkt
Als einzigartige Region, die ökologische, geopolitische und wirtschaftliche Herausforderungen in sich vereint, ist die Arktis heute zu einer der Gebiete der Welt geworden, in denen die Interessen verschiedener Großmächte aufeinanderprallen. Ob Umweltschutz, die Gewinnung von Rohstoffen oder die Nutzung neuer Seewege: Die nationalen Interessen der Anrainerstaaten sind vielfältig, das Konfliktpotential – gerade nach der Suspendierung Russlands aus dem Arktischen Rat - hoch. Könnte dies das Ende des arktischen Sonderwegs bedeuten, der jahrzehntelang von Kooperation und Frieden geprägt war?
Dieser Kurs bietet Studierenden einen ersten Einblick in die vielschichtigen Herausforderungen und Chancen, die die Governance der Arktis im 21. Jahrhundert prägen. Ziel des Kurses ist es, zentrale Konzepte der Arktischen Governance zu verstehen und praktisch anzuwenden. Neben einer Simulation des Arktischen Rats vermittelt das Seminar Grundkenntnisse der internationalen Abkommen und Arktispolitiken der Anrainerstaaten und beleuchtet zugleich, wie Staaten zusammenarbeiten, um eine Balance zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und ökologischer Nachhaltigkeit in der Arktis zu finden. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Rolle Deutschlands und der Europäischen Union in der Arktis gelegt.
Studien-/Prüfungsleistung
Als Studienleistung wird die Teilnahme an der Simulation des Arktischen Rates sowie eine regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen gefordert. Prüfungsleistungen können gemäß den Prüfungsordnungen der verschiedenen Studiengänge erbracht werden.
- Lehrende/r: Jonas David Althoff
- Lehrende/r: Felix Petersen