Nachdem wir uns im Wintersemester mit den „Außenbeziehungen“ der Sprache und der Sprachwissenschaft beschäftigt haben, steht nun die „innere“ Beschaffenheit der slavischen Sprachen im Fokus. Wir beginnen mit der Ebene der Phonetik und Phonologie und betrachten die kleinsten sprachlichen Einheiten, die Laute, Phoneme und – auf der Schriftebene – Buchstaben. Dann widmen wir uns der Wortebene und analysieren die zentrale Einheit Wort aus lexikalischer sowie grammatischer Perspektive: Woraus bestehen Wörter? Wie kann man sie klassifizieren und in ihren Relationen zu anderen Wörtern beschreiben? Im dritten Teil gehen wir zur Ebene der Wortfügungen und Sätze über und lernen die Gesetzmäßigkeiten kennen, nach denen sich Wörter zu größeren Einheiten zusammensetzen lassen. Im Fokus der Vorlesung stehen die Sprachen Russisch, Polnisch und Tschechisch.
Die Vorlesung wird von einer Übung begleitet, in der die Inhalte durch die gemeinsame Beschäftigung mit Anwendungsaufgaben vertieft werden. Die Vorlesung schließt mit einem unbenoteten Test ab.
Literatur:
Lehmann, Volkmar. Linguistik des Russischen. Grundlagen der formal-funktionalen Beschreibung. München 2013.
Lehmann, Volkmar, Klemm, Wojtek, Krumbholz, Gertje: Linguistik des Polnischen. (Unveröffentlichte Skriptsammlung).
- Lehrende/r: Christina Clasmeier