Gladiatorenkämpfe waren mehr als eine besonders blutige Form römischer Unterhaltungskultur: Sie standen im Mittelpunkt des römischen Gesellschaftslebens, repräsentierten grundlegende römische Wertvorstellungen wie Ordnung, Todesverachtung und Naturbeherrschung, boten eine privilegierte politische Bühne und waren zugleich wirtschaftliche Unternehmungen, die hohe Investitionen und aufwendige Technik und Logistik erforderten. Das Seminar versucht, die verschiedenen Quellenzeugnisse zum Sprechen zu bringen und den vielschichtigen Bedeutungszusammenhänge des Phänomens nachzugehen.
Teilnahmevoraussetzung: Grundkenntnisse des Lateinischen
- Lehrende/r: Johannes Hahn
Semester: WiSe 2023/24