Inhaltliche Schwerpunkte (Kommentar):
Tanzverbot an Karfreitag, konfessioneller Religionsunterricht an staatlichen Schulen, Kirchensteuer, Staatsleistungen an die Kirchen, Abschaffung der Sonntagsruhe … An viele Regelungen, die aus dem kooperativen Ordnungsmodell des deutschen Religionsverfassungsrechtes resultieren, bestehen nicht erst in jüngster Zeit Anfragen aus unterschiedlichen politischen Richtungen, insbesondere bei den Jugendorganisationen der Parteien. In diesem Seminar wollen wir nicht nur die Grundlagen des Verhältnisses von Staat und Kirche in Deutschland betrachten, sondern auch die im politischen Raum erhobenen Forderungen nach Liberalisierung und Modernisierung (z.B. muslimische und jüdische Feiertage?) der sog. „hinkenden Trennung” von Kirche und Staat Verhältnisses diskutieren.
Im Seminar werden zunächst grundlegende Texte zum Religionsrecht und zum Verhältnis von Staat und Religionsgemeinschaften (Kirchen) gelesen und sodann aktuelle Themen diskutiert, die sich aus den Parteiprogrammen, Koalitionsverträgen und religionspolitischen Äußerungen der Religionsgemeinschaften ergeben.
Eine Tagung zum Thema, auf der mit Experten und religionspolitischen Akteure ausgewählte Themen der Religionspolitik diskutiert werden, kann in Kombination mit dem Seminar von den Studierenden besucht werden (es besteht die Möglichkeit, in diesem Rahmen weitere Leistungspunkte zu erwerben).
Hinweis: DIe erste Seminarsitzung findet am Dienstag, 10.10., von 14-16Uhr per Zoom statt. Die Zugangsdaten dazu erhalten Sie per E-Mail.
- Lehrende/r: Catharina Jabss
- Lehrende/r: Arnulf von Scheliha