Alle großen Krisenereignisse sind begleitet von geopolitischen Risikodiskursen und Leitbildern, die für die mediale Verarbeitung und die politischen Debatten und Reaktionen eine grundlegende Bedeutung haben. Im Zuge der „multiplen Krisen” unserer Zeit traten dabei in den vergangenen Dekaden zu den im engeren Sinne geopolitischen Leitbildern im Zuge der fortschreitenden Globalisierung einerseits geoökonomische, andererseits aber auch geoökologische Risikoszenarien hinzu. Mit dem Russland-Ukraine-Krieg und den geopolitischen Ambitionen Chinas meldet sich aber auch das klassische „Großmachtdenken” wieder stärker in den internationalen Bedrohungsdiskursen zurück.

 

Vor diesem Hintergrund vermittelt das Seminar an ausgewählten Beispielen aus diesem Feld Theorien und konkrete Methoden der Diskursanalyse. Das empirische Datenmaterial für die Auswertungen und Übungen bilden Bundestagsdebatten und Mediendiskurse.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24