Die Vorlesung vermittelt anhand ausgewählter Beispiele einen Überblick über die Kolonien Portugals und Spaniens vom 15. bis zum 20. Jahrhundert. Dabei liegt der Fokus auf der Organisation sozialer Differenz und der Konstruktion von Fremdheit. Immer wieder wird dabei die Frage nach der Entstehung des modernen Rassismus gestellt. Dabei wird eine Linie gezeichnet von der sogenannten „Reinheit des Blutes“ (Limpieza de Sangre) bis hin zum sogenannten „wissenschaftlichen“ Rassismus, der im Zuge der Aufklärung die vermeintliche Andersartigkeit biologisierte, taxonomisiert und pseudowissenschaftlich begründete. Immer wieder wird auch die bildliche Darstellung von Othering thematisiert.
- Lehrende/r: Sarah Albiez-Wieck
Semester: WiSe 2023/24