Nach einer geschichtlichen und methodischen Einführung zur Entstehung und Bedeutung des rabbinischen Judentums, das die Grundlage auch für das heutige Judentum darstellt, führt die Vorlesung in die rabbinische Literatur ein: in die Mischna, die Tosefta und den Jerusalemer sowie den Babylonischen Talmud. Sodann werden die halachischen Midraschim (v.a. Mechilta de-Rabbi Jischmael, Mechilta de-Rabbi Schimon bar Jocha, Sifra, Sifre Numeri, Sifre Deuteronomium und Midrasch Tannaim) sowie die älteren exegetischen Midraschim (Genesis Rabba und Klagelieder Rabba) vorgestellt. Besprochen werden jeweils Aufbau, Charakter und Datierung, ferner der handschriftliche Befund, wichtige Drucke und kritische Editionen sowie moderne Übersetzungen und Hilfsmittel. Ausgewählte Beispiele führen in die rhetorische und hermeneutische Eigenart der Texte ein. Ebenso werden Trends der jüngeren Forschung zum rabbinischen Judentum vorgestellt.

Im Masterstudiengang kann die Veranstaltung sowohl im NT als auch in RW belegt werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24