Das Seminar beschäftigt sich mit dem Christentum in Südöstasien, vor allem in den Ländern
Myanmar (Burma), Thailand, Kambodscha, Laos, Vietnam, Malaysien, Singapur, Brunei, Indonesien,
den Philippinen und Ost‐Timor. Mit wenigen Ausnahmen (Philippinen) stellt heute das Christentum in der Region eine Minderheit dar, mit einer faszinierenden kulturellen Vielfalt und engagierten Präsenz. Vor der Ankunft westlicher Kolonialmächte sowie des Islams und des Christentums, war Südostasien lange von den religiösen Traditionen Indiens (Hinduismus und Buddhismus) und Chinas (Konfuzianismus und Daoismus) beeinflußt. Wie ist das Christentum in Südostasien in Auseinandersetzung und kultureller Aneignung mit diesen getreten?
Wie wurde es zu einer treibenden Kraft der Modernisierung? Wie hat es zur Auslöschung wenig bekannter kultureller und religiöser Traditionen in der Region beigetragen?
Indem das Seminar diesen Fragen nachgeht, versucht es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Länder nachzuzeichnen und wie das Christentum dort wirkt(e). Das Seminar wird mit gemeinsam mit Prof. Sharon Bong (Malaysien) durchgeführt, die im Mai 2023 am Institut zu Gast ist.
- Lehrende/r: Anja Heinz
- Lehrende/r: Norbert Hintersteiner
- Lehrende/r: Susanne Schnepel