„Wenige Perioden der deutschen Geschichte stellen den Historiker vor so schwierige Interpretations- und Wertungsprobleme wie gerade die Weimarer Republik“, konstatieren Eberhard Kolb und Dirk Schumann. Angefangen von der häufig als „unvollendet“ umschriebenen Revolution 1918/19 bis zum Übergang in die Diktatur, nationalsozialistisch als „Machtergreifung“ verbrämt, handelt es sich um eine kurze, aber von großen Gegensätzen geprägte Epoche der deutschen Geschichte. Das Seminar strebt an, historische und aktuelle Forschungsdebatten zur ersten parlamentarischen Demokratie in Deutschland in den Blick zu nehmen und dabei neben der politischen Geschichte besonders gesellschafts-, sozial- und kulturhistorische Themen zu bearbeiten. Ein geographischer Fokus wird auf Westfalen und dem Rheinland liegen, andere Regionen jedoch vergleichend berücksichtigt.
Für den erfolgreichen Abschluss des Seminars sind die regelmäßige und aktive Teilnahme (inkl. wöchentlicher Lektüre), die Übernahme eines Kurzreferats, das Bestehen der Abschlussklausur sowie das Verfassen einer Hausarbeit (10-15 Seiten) erforderlich.
- Lehrende/r: Lena Krull