Der Titel ist mit Absicht gewählt und lautet nicht „Wissenschaftskommunikation”. In dem Seminar soll nämlich Wissenschaft nicht als gegeben vorausgesetzt werden, um zu bestimmen, wie über Wissenschaft (Journalismus) oder aus ihr heraus (PR) kommuniziert wird. Vielmehr soll Wissenschaft selbst erst analysiert werden in Bezug auf seine Abgrenzung zu Pseudowissenschaft, Fake Science oder Scharlatanerie. Hierbei soll es auch um verschiedene Selbstverständnisse von Wissenschaft gehen: Konstruktivismus vs. Realismus, analytisches vs. interpretatives Paradigma, administrative vs. kritische Wissenschaft, Citizen Science.
Weiterhin soll Wissenschaft in Bezug die Praxis (hier: Kommunikationswissenschaft und ihre Anwendungsgebiete und Praxisfelder) und auf ihr gesellschaftskritisches Potenzial (z.B. als Transformationswissenschaft hin zu einer ökologischen Gesellschaft) untersucht werden. Dabei spielt selbstverständlich die Wissenschaftskommunikation selbst, also die Vermittlung von Wissenschaft sowie die Berichterstattung über Wissenschaft, eine Rolle.
Das Seminar bietet ferner Möglichkeiten zur Bearbeitung verschiedener Aspekte, die von den Teilnehmer*innen selbst bestimmt werden können. Anregungen hierzu werden zu Beginn des Seminars gegeben.
Studienleistung: Referat oder Diskussionspapier
Prüfungsleistung: Ausarbeitung des Referats oder Hausarbeit
- Lehrende/r: Armin Scholl