In der bisherigen nationalen und internationalen Forschung zum Thema Prokrastination ist es sehr beliebt, akademische Prokrastination bei Studierenden in der Hochschule zu untersuchen. Weitaus weniger Arbeiten befassen sich mit Prokrastination von Schüler*innen. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass Prokrastination zumindest für einen Teil der Schüler*innen eine Herausforderung in der Schule darstellt.

In diesem Seminar wird zunächst reflektiert, unter welchen Bedingungen Schüler*innen in der Schule das Lernen oder die Erledigung von Aufgaben für die Schule aufschieben und welche Gründe es dafür gibt. Auf der Basis der Auseinandersetzung mit bereits existierender Forschungsliteratur werden die Studierenden im Seminar Forschungsfragen erarbeiten, die durch empirische Studien in der Schule beantwortet werden können. Im Verlauf des Seminars teilen sich die Studierenden in Kleingruppen auf und arbeiten ein empirisches Forschungsprojekt zu eigens ausgewählten Forschungsfragen aus. Dabei wird die Umsetzung des Forschungsprojekts von den Kleingruppen detailliert geplant. Zum Ende des Seminars stellen sich die Kleingruppen ihre ausgearbeiteten Forschungsprojekte in Kurzvorträgen vor und geben sich gegenseitig Feedback hierzu.

In Bezug auf die Durchführung des Seminars ist anzumerken, dass die Studierenden nach jeder Sitzung Aufgaben für das Selbststudium erhalten, die in Eigenarbeit (z.B. Literaturrecherche) oder in der Kleingruppe (z.B. Konkretisierung des empirischen Forschungsprojekts) zu bearbeiten sind. Die Seminarzeit wird insbesondere für einen Austausch mit der Seminargruppe und der Dozentin genutzt, in der die im Selbststudium erarbeiteten Inhalte aufgegriffen werden und darauf aufbauend im Seminar weitergearbeitet wird.

Nähere Informationen zum Seminar werden am ersten Veranstaltungstermin bekannt gegeben.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2023