Musik gilt als eines der ältesten Kulturgüter der Welt. Besonders medienvermittelte Musik und Musikmedien zeichnen sich in ihrer über hundertjährigen Geschichte durch vielfältige soziale, gesellschaftliche und auch psychologische Funktionen aus. Während die Musikrezeption Jugendlicher eine vergleichsweise dichte Forschungslandschaft aufweist, geraten ältere Hörer*innen viel seltener in den Fokus empirischer Forschung oder sie werden als Gruppe „60+” pauschalisiert (vgl. Reißmann, 2009). Dabei können Musik und Musikmedien im Kontext des Älterwerdens, etwa mit Blick auf Erinnerungen an das eigene Leben, neue Rollen als Großeltern oder auch Herausforderungen wie dem Einsamkeitserleben, besondere Bedeutungen für die Nutzer*innen dieser so heterogenen Gruppe entfalten.
Das Ziel des Seminars ist es demnach, ein eigenes Forschungsprojekt zum Themenkomplex Musikrezeption im höheren Lebensalter zu entwickeln. Dazu werden in Gruppen gemeinsam Schwerpunkte und Forschungsfragen entwickelt, theoretische und empirische Grundlagen aufgearbeitet sowie qualitatives Material mithilfe von Leitfadeninterviews erhoben, ausgewertet und interpretiert.
Studienleistung: aktive Mitarbeit und Kurzpräsentationen zu projektrelevanten Inhalten
Prüfungsleistung: Forschungsbericht
- Lehrende/r: Jo Marie Dominiak