Qualitative Methoden eignen sich insbesondere zur Exploration eines (neuartigen) Forschungsgegenstands sowie zur tiefgründigen und vielschichtigen Analyse eines spezifischen Medienphänomens. Das Seminar wendet sich einer zentralen Erhebungsmethode im Feld der qualitativen Rezeptionsforschung zu: Der Gruppendiskussion. Diese zielt insbesondere darauf ab, Medienrezeption aus Sicht der Nutzerinnen und Nutzer zu rekonstruieren.
Die Möglichkeiten und Grenzen sowie mögliche Variationen dieses Erhebungsverfahren werden anhand von überblickgebenden Einführungen und Texten sowie insbesondere durch eigenes Tun vermittelt. In Arbeitsgruppen unterteilt wird die Gruppendiskussion exemplarisch angewendet: Von der Entwicklung einer Fragestellung bis zur Auswertung und Präsentation. Die so erworbenen Kenntnisse bieten eine gute Grundlage für empirische Analysen im Rahmen der Masterarbeit, vor allem da sich diese Methode auch in anderen Bereichen der kommunikationswissenschaftlichen Forschung sinnvoll einsetzen lässt.
Leistungsnachweis: Von den Teilnehmer*innen wird neben aktiver Mitarbeit und vorbereitender Lektüre die Durchführung und Auswertung von Gruppendiskussionen (in Arbeitsgruppen) erwartet.
Prüfungsleistung: Jede AG verfasst einen Forschungsbericht (inklusive Methodenreflexion) und greift dabei auf das Material von allen Arbeitsgruppen zurück
- Lehrende/r: Stephan Niemand