Im Laufe eines durchschnittlichen Tages strömen unzählige Reize und Informationen auf uns ein. Die meisten Eindrücke sind nur flüchtig und bleiben nicht länger in Erinnerung. In diesem Praktikum geht es um die Frage, wie wir aus der Flut an Informationen die für uns relevanten Informationen akquirieren und speichern können und was für eine Rolle Emotionen dabei spielen.

Im ersten Teil des Praktikums (Expra A) werden wir uns mit den theoretischen Grundlagen und Methoden der Gedächtnispsychologie vertraut machen (z. B. Kurz- bzw. Arbeitsgedächtnis, Langzeitgedächtnis; Akquisition, Konsolidierung und Abruf; der Einfluss der selektiven Aufmerksamkeit; experimentelle Lernparadigmen). Dabei werden auch klinische Aspekte behandelt (z. B. psychogene Amnesie; Störungen der Aufmerksamkeit und der Einfluss auf das Arbeitsgedächtnis). Grundsätzlich wichtige Aspekte des Experimentierens werden dabei besprochen (z. B. Prinzipien eines guten experimentellen Designs; statistische Auswertung von Ergebnissen). Am Ende des Praktikums sollen die Studierenden eine eigene Fragestellung/Hypothese entwickeln und das Gelernte in einem Exposé festhalten.

Im zweiten Teil des Praktikums (Expra B) soll die eigene Fragestellung empirisch untersucht werden. Die Studierenden lernen dabei, wie man ein eigenes Experiment durchführt und auswertet. Darüber hinaus sollen die Fertigkeiten geübt werden, die Ergebnisse des Experiments zu präsentieren und zu diskutieren. Zum einen soll ein schriftlicher Bericht über das durchgeführte Experiment verfasst werden, zum anderen werden die Ergebnisse in Form einer Posterpräsentation vorgestellt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2022/23