Lerninhalte: Die Biologie lehrt, dass das Sich-Fortpflanzen zu den wichtigsten Überlebungsbedingungen gehört. Darüber hinaus gilt das Sich-Vermehren als maßgebendes Element der Evolutionstheorie, die natürlich für das moderne Menschenbild bestimmend ist. Die Werbebranche – die sich im Zeitalter der Informationsgesellschaft immer präsenter macht – verkauft sich und anderes oft mit dem Schlagwort „sex sells“. Auch die EKD befasst sich mit Fragen der Sexualität und Familienbildung. Fazit: Sex gehört zu den Grundlagen der menschlichen Existenz. In diesem Sinne wird sich dieses Hauptseminar mit Sex und Sexualität im Alten Testament befassen. Da sich dieses Thema über weite Bereiche der alttestamentlichen Literatur erstreckt, können wir nur eine Auswahl an Texten behandeln. Deshalb widmen wir uns beispielhaft den verschiedenen Gattungen und Textbereichen alttestamentlicher Literatur, z.B. Gesetzen, Legenden und Mythen, Geschichtsschreibung bzw. historisierender Literatur sowie Weisheit und prophetischer Rede und Handlung bis hin zur Dichtung und Poetik. In diesem Zusammenhang soll auch Raum für Fragen und Diskussionen zu Gender, Geschlecht und Sexualethik in alttestamentlichen Texten geschaffen werden. Am Ende des Semesters sollten Teilnehmende einen Einblick und Überblick über die alttestamentlichen Aussagen zu Sex und Sexualität haben. Aktive Teilnahme, auch in Form eines Referats, wird erwartet. Die relevante Primär- und Sekundärliteratur wird in einer konstituierende Sitzung bekannt gegeben. Um eine Anmeldung beim Dozenten für die Teilnahme wird gebeten. In dieser konstituierende Sitzung werden auch die Blocktermine festgelegt. Teilnahme erst ab 18.
- Lehrende/r: Jonathan Miles Robker