Die Vorlesung wird die frühneuzeitliche Geschichte Frankreichs beleuchten und dabei den Bogen vom Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit bis zum Zeitalter Napoleons spannen. Nach einem kurzen Überblick über die spätmittelalterliche Ausgangslage werden die Italienkriege und die französische Renaissance zu thematisieren sein. Die Reformation, die in Frankreich vor allem in der Version Johannes Calvins, eines Reformators der zweiten Generation, Verbreitung fand, wird ebenso betrachtet werden wie die mehrere Jahrzehnte währenden Religionskriege zwischen Katholiken und Protestanten. Anschließend wird die Konsolidierung der Monarchie, insbesondere im Zeitalter der Kardinalminister Richelieu und Mazarin, in den Blick zu nehmen sein. Das Zeitalter Ludwigs XIV. gilt einerseits als das klassische Zeitalter der französischen Literatur und allgemein als Ära einer großen Kulturblüte, war aber andererseits auch durch eine Reihe von Kriegen des Sonnenkönigs gekennzeichnet. Das achtzehnte Jahrhundert war das Zeitalter der französischen Aufklärung, aber auch in zunehmendem Maße gekennzeichnet von Reformstau und politischen Krisen, die schließlich in die Ereignisse der Französischen Revolution mündeten. Mit der Revolution und dem napoleonischen Zeitalter, die Auswirkungen weit über Frankreich hinaus hatten, wird die Vorlesung schließen.
- Lehrende/r: Christian Kühner