Wie erlebten die Zeitgenoss*innen die nationalsozialistische „Volksgemeinschaft“, wie Exklusion und Verfolgung? Welche Perspektiven auf die NS-Besatzungspolitik sind überliefert, und wie hielten Soldaten und ihre Familien durch Feldpost Kontakt? Solche Fragen zur Gesellschaftsgeschichte des Dritten Reiches und zum Erleben der „einfachen Deutschen“ wie auch von Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen in den Fokus des NS-Repressionsapparates gerieten, lassen sich mittlerweile auf breiter Quellengrundlage erforschen und beantworten. Die Quellenlektüre-Block-Übung möchte auf der Grundlage zahlreicher publizierter Tagebücher und Briefwechsel und der einschlägigen Forschungsliteratur in die Methodik der Analyse solcher Selbstzeugnisse einführen und Chancen und Grenzen ausloten.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2022/23