Der Standardkurs führt in die Grundlagen deutscher Außen- und Sicherheitspolitik ein. Den erforderlichen begrifflichen Klärungen und systematischen Einordnungen schließt sich die Betrachtung des außen- und sicherheitspolitischen Entscheidungsapparates an, bevor dann auf die historisch gewachsenen Konstanten und Handlungsmaximen deutscher auswärtiger Politik wie auch auf deren Veränderungen vor dem Hintergrund von Wiedervereinigung und neuer globaler Herausforderungen eingegangen wird.
Die Analyse der Praxis deutscher Außen- und Sicherheitspolitik geschieht unter Bezug auf sieben zentrale Handlungsfelder: Zunächst wird die deutsche Politik im Rahmen der drei traditionell wichtigsten außenpolitischen Bezugssysteme Deutschlands - EU, NATO/transatlantische Beziehungen und Vereinte Nationen – untersucht, um dann das Engagement im Rahmen von Entwicklung und ziviler Krisenprävention sowie die Problematik weltweiter Bundeswehreinsätze zu analysieren. Am Beispiel der Beziehungen zu China soll auch herausgearbeitet werden, ob und inwieweit die wachsende Bedeutung neuer Interessen und Partner Modifikationen der eingespielten Handlungsmuster auswärtiger Politik erforderlich macht.
Den Abschluss bilden perspektivische Überlegungen zur künftigen Rolle Deutschlands als europäischer Führungsmacht, als Partner im transatlantischen Zusammenhang sowie als Akteur in der globalisierten Welt.
Der Kurs findet als Blockseminar statt. Dazu findet am Freitag, 8. April 2022 von 11.00 c.t. bis ca. 13.00 Uhr in Hörsaal SCH 100.107 eine Einführungsveranstaltung statt, in der nach der Vorstellung des Seminars auch die Referatsthemen verteilt werden. Das eigentliche Seminar wird dann am 24. Juni 2022 von 14.00 c.t. bis 18.00 Uhr sowie am 25. und 26. Juni 2022 jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr jeweils in Raum 107 durchgeführt.
Als Prüfungsleistung ist im Regelfall neben einem Referat eine Hausarbeit von ca. 15 Seiten Umfang vorgesehen, die bis Ende des Sommersemesters 2022 vorgelegt werden muss.
- Lehrende/r: Sven Bernhard Gareis