Das Seminar bietet neben Grundlagen zur Theatersemiotik und Kommunikationstheorie Einblicke in die Praxis des Übersetzens. Wie gehe ich an die Übersetzung eines Bühnentextes heran? Was ist zu beachten im Vergleich zum Übersetzen von Prosa? Wir werden uns mit der Idee des Sprechakts vertraut machen und in gemeinsamen Lektüren Szenen auf ihre semantischen Spielräume und Subtexte untersuchen. Davon ausgehend sehen wir uns den Weg des Texts zur Inszenierung an. Die Wirkung gesprochener Sprache im Raum beschäftigt uns dabei ebenso wie die Fragen interkultureller Kommunikation, die sich in besonderer Schärfe beim Transfers von Witz und Humor stellen. Denn der übersetzte Text trifft auf ein Publikum, das im Rahmen anderer Codes rezipiert, versteht und reagiert.

Ein Theaterbesuch ist geplant.

Literaturangaben:

Primärliteratur:

  • Juan Mayorga, El chico de la última fila.
  • Jordi Galceran, El método Grönholm.

 Sekundärliteratur:

  • Erika Fischer-Lichte, Semiotik des Theaters. Band 1: Das System der theatralischen Zeichen. Tübingen 1983.
  • Juan Mayorga, Silencio. (Rede anlässlich der Aufnahme in die Real Academia de la Lengua Española im Jahr 2018).
  • Belén Santana, Humor – Lachen – Komik. Eine systematische Interkulturalitätsanalyse. Deutsch und Spanisch. Berlin 2012.
  • Schulz von Thun, Miteinander Reden. Allgemeine Psychologie der Kommunikation. Band 1. Reinbek 1981.

Die Texte werden zur Verfügung gestellt.

 

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2022