Unsere heutige Welt ist geprägt von Gegensätzen und Ungewissheit, was sich in allen Teilen unserer Gesellschaft niederschlägt und nicht zuletzt unsere Schulkinder betrifft. Diese haben es verdient, in einer Umgebung aufzuwachsen, in der sie wertgeschätzt werden und die ihnen gesunde Entfaltungsmöglichkeiten bietet, unabhängig davon, aus welchem Elternhaus sie kommen oder welche Voraussetzungen sie in Bezug auf Gesundheit, Intellekt, Hautfarbe und Geschlecht mitbringen. Mit dem Ansatz der Inklusion sollen all diese Gedanken verfolgt und bestmöglich in den Klassenraum getragen werden. Dass die große Mehrheit der heutigen Lerngruppen sich in einem Punkt gleicht, nämlich in ihrer Heterogenität, ist keine neue Erkenntnis, aber dennoch aktueller denn je zuvor. Auf welche Weise können wir die Lernenden sowohl mit großem als auch mit eingeschränktem Lernpotenzial gezielt erreichen? Wie können wir ihnen interessensorientiert und mehrkanalig den Unterricht bieten, in dem sie sich bestmöglich entwickeln können? Dies sind zwei grundlegende Fragen, auf die in diesem Seminar Antworten gefunden werden sollen.

Das vorliegende Seminar legt den inhaltlichen Schwerpunkt auf das individuelle Lernen und dem förderlichen Umgang mit jedem Individuum. Gendersensibilität und sonderpädagogische Maßnahmen sollen ebenso im Fokus stehen wie die Arbeit in multiprofessionellen Teams. Darüber hinaus bietet auch die Mehrsprachigkeitsdidaktik Ansätze, um individuell zu fördern, die näher erörtert werden sollen. Individuelle Diagnose und Bewertung sind zentrale zu behandelnde Aspekte, bei denen trotz unterschiedlicher persönlicher Voraussetzung die Gütekriterien zu wahren sind. Somit gibt dieses Seminar einen vertiefenden Einblick in die Anforderungen inklusiver Bildung für das Fach Spanisch und verfolgt dabei stets das Ziel, pragmatische Lösungsansätze aufzuzeigen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2022