Die Weltgesellschaft ist unanschaulich, und sie zeigt sich zugleich in
tausend Gestalten, sie erscheint regi-onal und lokal in vielfältigen
Brechungen und in indirekten Wirkungen. Spezielle soziale Räume, in
denen die Gesellschaft auf selektive Weise und nur indirekt anschaulich
wird, sind die Städte, die Kommunen und die Viertel; die Stadtsoziologie
hat eine lange Tradition (von Max Webers Typologien bis zur neueren
"Raumsoziologie", im Seminar werden wir - mit Ausblicken auf ein
Forschungsprojekt zum "Quartiersma-nagement" - aus einer
differenzierungstheoretischen Perspektive untersuchen, in welcher
Beziehung neuere kommunale Lebens- und Organisationsformen
(Milieubildung, Quartiersmanagement, Bürgerbeteiligung etc.) zur
Gesellschaft steht.
- Lehrende/r: Joachim Renn