Die Kommunikation populistischer Akteure ist nicht zuletzt durch die Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident in den USA und das Erstarken populistischer Parteien in Europa wie der AfD in Deutschland ein Schwerpunkt der internationalen Forschungslandschaft geworden. Dabei wird oftmals der Schwerpunkt auf die Kommunikator*innen gelegt. Charakteristische Merkmale populistischer Kommunikation sind genauso wie Wirkungen populistischer Kommunikation bereits gut erforscht. Die Rolle von Nutzer*innen als nicht professionelle Kommunikator*innen bleibt dabei oftmals unberücksichtigt, obwohl sie maßgeblich zur Verbreitung populistischer Narrative beispielsweise über Social Media beitragen. Zum einen können sich Nutzer*innen auf den Profilen populistischer Akteure beteiligen und Inhalte teilen. Zum anderen können Nutzer*innen auch selbst populistische Argumentationen entwickeln und in öffentliche Diskursarenen einbringen. Besonders Social Media bieten dafür ein Umfeld, in dem Beteiligung niedrigschwellig möglich ist. Dieses Seminar widmet sich ausgehend von einer Beschäftigung mit den Grundbegriffen populistischer Kommunikation der Rolle von Nutzer*innen in populistischer Online-Kommunikation. Die Teilnehmenden konzipieren eigene Forschungsprojekte, die mit selbst gewählten Methoden bearbeitet, ausgewertet und in einem Projektbericht zusammengefasst werden.
Prüfungsleistung:
Projektbericht
Studienleistung:
Projektarbeit
- Lehrende/r: Florian Wintterlin