Zwischen der Beendigung der theologischen Dispute über die rechte Bilderverehrung und der Eroberung der Reichshauptstadt Konstantinopel durch die Lateiner (1204) war das byzantinische Reich ein global player: Einerseits glückte sukzessive die Expansion der kaiserlichen Herrschaft, andererseits konnte sich Byzanz als eine politisch tonangebende Macht im europäischen (und globalen) Kontext darstellen. In der Vorlesung werden besonders kulturgeschichtliche Aspekte in einer – wenn möglich – synchronen Sichtweise betrachtet (‚makedonische Renaissance‘, ‚Kreuzzüge‘). Dieser Zeitraum war auch geprägt von einer zunehmenden Entfremdung der Christenheiten, deren Folgen bis heute nachwirken. Die Vorlesung bezieht sich vor allem ab der Mitte des Semesters explizit auf das Seminar "Die Komnenen. Eine europäische Herrscherfamilie" (086532).
- Lehrende/r: Michael Grünbart