Die Vorlesung setzt ein mit dem Neueinsatz der Theologie nach dem Ersten Weltkrieg und der Revolution ein. Die sog. Theologie der Krise prägt die Epoche der Weimarer Republik und wird im Kontext der nationalsozialistischen Machtergreifung politisiert wird. Die Konzepte von Karl Barth und der Dialektischen Theologie, Friedrich Gogarten, Emanuel Hirsch und Paul Tillich werden eingehend präsentiert. Einen nächsten Schwerpunkt bilden die theologischen Entwürfe der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, in der die Theologie Dietrich Bonhoeffers rezipiert wird. Zugleich werden ethische Fragestellungen zunehmend wichtiger. Die ökumenische Theologie schiebt sich in den Vordergrund. Im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts treten mit der Befreiungstheologie, der Feministischen Theologie und der von den Kirchen verantworteten Denkschriften ganz neue Theologie-Typen auf. Daneben werden die großen Gesamtentwürfe ausgearbeitet und vorgelegt, etwa die Systematische Theologie von Wolfhart Pannenberg oder die Ethische Theologie Trutz Rendtorffs.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2021/22