Die Diskussion über die Manipulation der (Online-)Öffentlichkeit intensivierte sich, als die Weltgesundheitsorganisation nach Ausbruch der Pandemie angesichts einer regelrechten Flut von Desinformationen die Ausbreitung einer „Infodemie“ konstatierte. Auch schon vor dem Online-Zeitalter haben Formen von Desinformationen unser Leben geprägt. Im digitalen Raum entstehen jedoch neue Manipulationswerkzeuge: diverse Akteure nutzen z.B. Social Bots oder Fake Accounts zur Verbreitung von Online-Propaganda, Desinformationen und Hate Speech, um den öffentlichen Diskurs nach ihren politischen, ideologischen oder wirtschaftlichen Interessen zu beeinflussen. Im Seminar sollen Manipulationen der (Online-)Öffentlichkeit anhand empirischer Studien und aktueller Beispiele aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden. Wir nehmen sowohl Formen und Funktionen von Online-Propaganda, Desinformationen und Hate Speech sowie relevante Akteure und deren Ziele in den Blick, diskutieren individuelle und gesellschaftliche Effekte und loten Potenziale für die Prävention und Intervention aus.
Studienleistung: aktive Mitarbeit, Vorbereitung ausgewählter Lektüre, Kurzreferat
Prüfungsleistung: Hausarbeit
- Lehrende/r: Jana Johanna Klapproth