In diesem Hauptseminar setzen wir uns mit der Frage auseinander, wie eine heterogene Schülerschaft in der (inklusiven) Schule den Unterrichtsalltag und das unterrichtliche und außerunterrichtliche Handeln beeinflusst. Welche Herausforderungen stellen sich dabei für angehende Religionslehrkräfte? Welche theologischen Begründungsdiskurse helfen im Umgang mit Heterogenität? Welche kommunikativen, aber auch welche handlungspraktischen und didaktischen Kompetenzen helfen, Heterogenität professionell zu begegnen? Diese und andere Fragen werden anhand von Texten, religionspädagogischen Beiträgen und durch Fallbeispiele aus dem schulischen Kontext analysiert und diskutiert. Dieses Fachdidaktische Modul zielt außerdem auf den Erwerb grundlegender Kenntnisse und Kompetenzen bezüglich der Planung, Durchführung und Reflexion von Religionsunterricht auf der Grundlage einer vertieften Auseinandersetzung mit den elementaren Begriffen und Prinzipien aus der religionsdidaktischen Einführungsvorlesung. Ein besonderer Schwerpunkt wird in diesem Projekt-Seminar auf dem Bereich Umgang mit Heterogenität liegen. Damit werden die Grundlagen für die Peer-Learning-Projekte gelegt, die selbstständig durchgeführt, aber aus dem Seminar heraus organisiert und begleitet werden.

Die Peer-Learning-Projekte (im Umfang von 2 SWS) sind in hohem Maße praxisorientiert; in ihnen widmen sich Gruppen von i.d.R. drei Studierenden der Erstellung und Gestaltung von Lernwegen und -materialien für den Religionsunterricht unter besonderer Berücksichtigung des Umgangs mit Heterogenität. 

Das Modul stellt einen wichtigen Baustein auf dem Weg zum Forschenden Lernen im Praxissemester dar. Die Ergebnisse der Peer-Learning-Projekte werden an einem der noch abzusprechenden Kolloquiumstage vorgestellt und diskutiert.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2021/22